Big - Mac Index

Alles was nicht einem speziellen Land zugeordnet werden kann.

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arnego2
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Big - Mac Index

Beitrag: # 40Beitrag arnego2 »

Liebe Auswanderer oder die´s noch werden wollen,

Lebenshaltungskosten sind auf jeden Fall nicht alles, wenn es darum geht, ein Land zu finden, in das man/frau auswandern möchte und sollte man/frau gezwungen sein, sein/ihr Leben mit Arbeiten zu verdienen, ist es wahrscheinlich besser in Deutschland zu bleiben, vor allem als Deutscher. In Deutschland sind die Verdienstmöglichkeiten wessentlich besser als in vielen anderen Länder dieser Welt.
Wie sieht es denn als Renter/in aus? Wenn die Beschaffung eines Arbeitsplatzes unwichtig ist. Dann sollte man/frau sich schon ueberlegen wo man/frau den besten Gegenwert für sein Geld bekommt und da spielen die Lebenshaltungskosten u.a. eine große Rolle, vor allem dann, wenn die Rente nicht allzu gross ist. Einen sehr interessanten Ansatz auf die Frage, wo ist mein Geld am meisten wert, ist der Bic-Mac Index

Von Peter Kampmann, Leiter der Vermögensbetreuung der Sparkasse Hagen
Quelle:Sparkasse Hagen
Wie viel können wir uns eigentlich im Ausland für den Euro leisten? Unter der Bezeichnung Big-Mäc-Index veröffentlicht das britische Wirtschaftsmagazin „The Economist einen einfach zu nutzenden Index, der uns ohne Umschweife Auskunft darüber gibt, wie hoch die Kaufkraft im Ländervergleich wirklich ist. Was steckt hinter dem Big-Mäc-Index und wie funktioniert er? Ausgangspunkt ist der momentan gültige Preis für einen Big Mäc bei McDonalds in Deutschland (zur Zeit ca. 2,65 EUR, wobei teilweise regionale Preisunterschiede zu berücksichtigen sind). Jetzt vergleichen wir diesen zum Beispiel mit dem Chinesischen-Big-Mäc-Preis. Sie werden feststellen, dass ein Big Mäc in China umgerechnet rund 1,10 EUR kostet und somit 58% billiger ist als in Deutschland. Folglich können Sie in China für einen bestimmten Geldbetrag mehr Big Mäcs kaufen als hierzulande.

Hintergrund: Um einen aussagefähigen Preisvergleich durchzuführen, muss das betrachtete „Gut oder Produkt objektiv vergleichbar sein. Der Big Mäc schmeckt weltweit gleich, wird gleich produziert und ist entsprechend verfügbar. Als nächstes wird der Länder-Big-Mäc-Preis in Euro umgerechnet. Die jeweiligen Schluss- folgerungen, dass der Euro prozentual mehr oder weniger wert ist, basieren dabei auf der ökonomischen Theorie der Kaufkraftparität. Diese sagt aus, dass man bei einem bestimmten theoretischen Wechselkurs für einen bestimmten Geldbetrag X die gleiche Menge eines Produktes in Land A oder Land B kaufen kann. Soweit die Theorie. In der Realität gleichen die Wechselkurse jedoch die unterschiedlichen Preise aufgrund von möglichen Handelsbarrieren oder Preisdiskriminierungen, nicht aus. Das beeinflusst Ihre Kaufkraft und bedeutet letztendlich, dass Sie beispielsweise in Argentinien für Ihren Big Mäc 1,19 EUR und damit weniger zahlen müssen (höhere Kaufkraft), in der Schweiz mit 4,30 EUR dagegen mehr als in Deutschland (geringere Kaufkraft).

Die Börsen-Szene rechnet im Big Mäc™ Index.
Seit 1986 wird in der Wirtschaftszeitung "The Economist" regelmäßig der Big Mäc™ Index veröffentlicht. Er gibt darüber Aufschluss, wie hoch die Kaufkraft im Ländervergleich ist. Denn durch seine weltweite Verfügbarkeit, die international einheitliche Zusammensetzung seiner Zutaten und die gleich bleibenden Produktionsfaktoren wie Miete oder Strom stellt der Big Mäc™ einen kleinen Warenkorb dar, der die tatsächliche Kaufkraft einer Währung widerspiegelt.

Quelle: http://www.mcbreisgau.de/seite7.htm

Der Big-Mäc-Index 2003
http://www.licenseenews.com/news/news188.html
Der aktuelle Big-Mäc-Index
http://www.oanda.com/products/bigmac/bigmac.shtml
Huebsche Liste zum vergleichen

Alles gut und schoen aber was ist mit dennen die keine Bic-Mac moegen?
Der Preis oder Waehrungsvergleich des Bic-Macs laesst zu wuenschen Uebrig wenn sie trotz RentenZahlung Ihr Geld in Offizielen Geldkursen ausbezahlt bekommen. Und welcher Renter handelt an der Boerse? In der Regel gibt es wenige Laender die so teuer sind wie Europa, die Vereinigten Staaten von Amerika, Japan, Australien oder der Stadtstaat Singapore. Hab ich jemanden vergessen?
Im Grossen und Ganzen ist es die "entwickelte Welt" die ueberteuert ist und die "unterentwickelte" in der man/frau preiswerter leben kann. In den Billigpreislaendern ist es haeufig schwierig Luxusgueter zu bekommen haben dafuer aber mehr unberuehrte Natur zu bieten. Es ist halt eine frage was man/frau so will. Und das ist von Fall zu Fall verschieden.
Sich Informieren und studieren ist das A und O um nicht so schnell uebers Ohr gehauen zu werden und das gilt Zuhaus genauso wie im Ausland. Die Sprache der Einwohner zu sprechen waere von grossem Vorteil und eine der Voraussetzungen um nicht zu leicht uebers Ohr gehauen zu werden.
Das Leben im Ausland kann zum Traum werden solange man nicht am trauemen ist. In den wenigsten Faellen kann man das Leben im Ausland mit dem Leben in Deutschland vergleichen. In meinen Augen ist der Geldwert nicht der ausschlaggebende Faktor sondern hoechstens einer der weniger werten Faktoren des Aussiedelns.
m.f.G
arnego2
Gast

Beitrag: # 46Beitrag Gast »

Hm, und nun ?
Du meinst also es sei besser wenn Aussteige-Willige nicht aussteigen sollen ? Schön das du aber aus dem sonnigen Süden, von der Isla M. schreibst.
Also Mut machst du uns hier ja nun nicht gerade. danke. :-(
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Jupp
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Beitrag: # 47Beitrag Jupp »

Hallo Gast,
Du meinst also es sei besser wenn Aussteige-Willige nicht aussteigen sollen ?
Das ist sicher nicht gemeint, aber es ist eine eindringliche Warnung, nicht blauäugig irgendwohin zu marschieren und dann über kurz oder lang Schiffbruch zu erleiden, wie es so vielen passiert.
Und es wird eine Möglichkeit aufgezeigt, in der anhand eines wohl jedem bekannten Produktes die Kaufkraft im jeweiligen Land ermittelt werden kann (naja, ein wenig Theorie ist schon dabei).
Aber Kaufkraft ist ja nicht alles. Sprache, Beziehungen, da ist eine Menge mehr.

Also nicht :( sondern immer 8) bleiben und genau planen und (möglicherweise einen Rückweg offen lassen) und dann :D sein.
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
--------
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arnego2
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Bange machen gilt nicht

Beitrag: # 48Beitrag arnego2 »

Lieber Gast,
Ich moechte keinem den Mut nehmen, Ich versuche nur zur Vorsicht zu mahnen. Ich errinnere mich wie ich mit 17 auf eine einsame Insel ziehen wollte ohne darueber nachzudenken wie einsam das sein kann und wie langweilig Kokosnuesse sein koennen wenn man/frau diese jeden Tag essen muss.
Ausreisen ist besser als in Europa zu leben!
Und es ist nicht allzuschwer im Ausland klarzukommen wenn man/frau es versteht den Tuecken aus dem Weg zu gehen.
Und glaub mir ich hab es selbst erst lernen muessen.
Wer nicht hoeren will muss fuehlen hat man mir gepredigt und es stimmt.
Ausreisen uns nicht ausreissen ist die Devise,
und Bange machen gilt nicht .
Viele Gruesse :P
Arnego2
rafiki

auswandern

Beitrag: # 68Beitrag rafiki »

Hallo,

ich schlage ebenfalls jedermann/-frau vor, genauestens zuvor das Land zu prüfen durch viele Urlaube, die Ihr dort zuvor verbringen könnt und solltet - und wichtig: zuvor mit bereits Ausgereisten sprechen und Tips holen.

Ich selbst habe vor ca. 12 Jahren einen größeren Grundbesitz in Ungarn gekauft, das Haus renoviere ich zur Zeit und bin daher jährlich 2 - 3 mal in Ungarn. Vor Kauf des Hauses habe ich mich bei bereits dort lebenden deutschen Bekannten/Freunden bestens informiert.

Nur - dort leben und arbeiten geht aus finanziellen Gründen bei den dortigen z.T. noch sehr niedrigen Gehältern (noch) nicht. Was aber ohne
größere Probleme dort möglich ist, wäre eine selbständige Tätigkeit, wenn man etwas Eigenkapital zur Verfügung hat. Aber auch dabei muß jede/r selbst genauestens recherchieren und sich beraten lassen - am besten eben auch durch bereits dort lebende Freunde.

Ich jedenfalls werde in etwa 6 - 8 Jahren auswandern und mir dort mit meiner deutschen Rente (auch wenn die Kürzungen weitergehen) ein gemütliches Leben machen.
:wink:
LG
rafiki
Schwabenpower
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Viel Erfolg

Beitrag: # 129Beitrag Schwabenpower »

wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen in Ungarn- ein hinreißendes Land mit vielen Möglichkeiten! Aber: Wenn Sie in 6-8 Jahren dort Ihre Rente verleben wollen, wird es deutlich schwerer als heute. Die Löhne und das Preisniveau Ungarns werden unglaublich steigen (sind die letzte Zeit schon ordentlich nach oben gezogen- EU-Beitritt läßt grüßen). Und die deutschen Renten werden schmäler (sofern es die noch in ein paar Jahren in der heutigen Form gibt). Ihr Vorteil: Wer ein bezahltes Häuschen hat, kann im Land der Magyaren mit einer deutschen Rente auf jeden Fall ordentlich leben, aber wahrscheinlich keine großen Sprünge machen können (das geht dann vom Ersparten ab, nicht wahr? :arrow: :wink:
Auf Regen folgt Sonne!

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