Papeleras

Republik Uruguay (República Oriental del Uruguay): Grenzen von Uruguay: im Norden Brasilien, im Osten und Süden
Atlantischer Ozean, im Westen Argentinien

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vamosarriba
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Papeleras

Beitrag: # 5665Beitrag vamosarriba »

Der Internationale Gerichtshof von Den Haag, hat sein Urtiel im Fall der
Papierfabrik in Uruguay genannt.
Mit
14: 1 Richterstimmen wird Uruguay recht gegeben.
Es wird weitergebaut
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Jupp
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Beitrag: # 5674Beitrag Jupp »

ich weiß ja nicht, worum es geht, aber ich nehme an es werden bäume gefällt, oder ähnliches?
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
--------
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vamosarriba
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Beitrag: # 5844Beitrag vamosarriba »

Internationaler Gerichtshof

Uruguay darf Zellulosefabriken bauen



Rio de Janeiro - Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat eine Klage Argentiniens gegen das Nachbarland Uruguay abgelehnt, das am Grenzfluss zwei Zellulosefabriken bauen will. Argentinien habe den Gerichtshof nicht davon überzeugen können, dass die Projekte unwiderrufliche Umweltschäden anrichten würden, sagte die Präsidentin des Gerichtshofes, Rosalyn Higgins, zur Begründung der Entscheidung. Argentinien wollte mit seiner Klage erreichen, dass der Baubeginn der beiden Milliardenprojekte bis zu einem Grundsatzurteil gestoppt wird.

In einem der Werke will ein spanisches Unternehmen 500 000 Tonnen Zellulose pro Jahr erzeugen, sechs Kilometer davon entfernt plant eine finnische Firma eine Fabrik mit einer Jahreskapazität von einer Million Tonnen. Insgesamt sollen 1,8 Milliarden Dollar investiert werden. kth

Quell Frankfurter Rundschau
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vamosarriba
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Artikel aus dem AR Tageblatt

Beitrag: # 18260Beitrag vamosarriba »

Dieser sehr interessante Artikel aus dem Argentinischen Tageblatt
wurde nicht von mir gefunden, sondern von "tachina" in www.uruguaynatural.net
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Erstellt am 28.11.2007 - 13:19 Zum Seitenanfang Beitrag zitieren Beitrag melden Beitrag verändern Beitrag löschen

Die Zellstoffabrik der finnischen Botnia hat in der Vorwoche die Produktion in ihrer Fabrik in Fray Bentos, Uruguay, aufgenommen, zunächst mit einer Kapazitätsauslastung von 50%, die stufenweise auf 100% im 2. Halbjahr 2008 steigen soll. Die Fabrik soll eine Million
Jato Zellulose erzeugen, was mehr als die gesamte argentinische Produktion ist. Bei dieser Grösse der Fabrik werden die Investitionskosten
por Jato Zellstoff stark verringert, und auch die Betriebskosten werden optimiert, da diese Fabrik pro Jato Zellstoff weniger Personal benötigt,
weniger Energie verbraucht und Amortisationen und Zinsen auf das investierte Kapital (von u$s 1,2 Mrd.) geringer ausfallen als es bei kleineren
Fabriken der Fall ist. Dieses Unternehmen konkurriert somit mit Vorteil gegenüber den bestehenden argentinischen Fabriken, was auch
bedeutet, dass es mehr für das Holz zahlen kann, das in Argentinien erzeugt wird. Es ist anzunehmen, dass die hohe Produktion der Botnia-
Fabrik zu Holzmangel führt. In den ersten Tagen der effektiven Produktion liess die Fabrik Abgase
in die Luft, die einen üblen Geruch hatten (etwa wie gekochter Blumenkohl), aber in keiner Weise gesundheitsschädlich sind. Bei Normalisierung
der Produktion hört dies auf. Die uruguayische Regierung hat schon eine Kontrolle der Abwässer eingeführt, und die argentinische Regierung hat ebenfalls Fachbeamte mit dieser Tätigkeit beauftragt. Erstklassige technische Studien, die bei einer Botnia-Fabrik in Finnland
durchgefúhrt wurden, die die gleiche Technologie der uruguayischen verwendet, haben ergeben, dass eine chemische Analyse der Abwässer am Ausgang der Röhren eine minimale Menge von Chlorperoxyd
aufweist, die jedoch 10 Meter weiter unten nicht mehr feststellbar ist, eben weil sie zu gering ist. Die Fabrik vergiftet somit des Wasser des Uruguay in keiner Weise. Das muss der Gouvernuer von Entre Rios, Jorge Busti, auch wissen;
dennoch spricht er welter von einer Vergiftung der Gewässer und spornt den Protest der Aktivisten an, die zum Teil sogar mit Provinzgeldern
bezahlt werden. Die Unterbrechung des Strassenverkehrs nach Uruguay, über die Brücke von Puerto Unzué (Argentinien) nach Fray Bentos (Uruguay) hat Uruguay, für das der Tourismus grosse Bedeutung hat, grossen
Schaden zugefügt. Aber auch in Gualeguaychú ging die wirtschaftliche Tätigkeit zurück, da diejenigen, die mit dem Automobil nach Uruguay
reisen, in Entre Rios tanken, und in Gaststätten essen. Ausserdem hat der Tourismus nach dem Badeort am Uruguay-Flus gelitten, da die
Touristen Konflikte meiden. Schliesslich wurde die provinzielle Forstwirtschaft
durch das illegale Exportverbot geschädigt, da Botnia ein guter potentieller Kunde ist. Es wäre interessant, zu wissen, warum Busti
auf seiner irrationalen Position verharrt, und einen aussichtslosen Kampf führt, bei dem seine Provinz nur Schaden erleidet.
In der Ortschaft Fray Bentos hingegen hat Botnia zu einem grossen Aufschwung geführt. Bürgermeister Omar Lafluf weist darauf hin, dass 30 neue Unternehmen (die meisten für Dienstleistungen) entstanden sind, 140 neue Lastwagen gemeldet und 300 neue Wohnungen gebaut
wurden, von denen 140 für die Gemeinde verbleiben. Ausserdem hat die Regierung ein Labor für Technologie und ein weiteres für Umweltstudien
eingerichtet. Für Uruguay bedeutet Botnia zusätzliche Exporte von u$s 700 Mio.
jährlich (auf bisher insgesamt etwa u$s 4 Mrd.), wobei damit gerechnet wird, dass die Fabrik das BIP um 1,6% erhöht. Für das Land stellt die
Botnia-Fabrik einen Wendepunkt dar: eine Wirtschaft, die sich auf Rinderzucht,
Ackerbau und Tourismus stützt, wird jetzt auch eine bedeutende moderne Zellstoffindustrie haben. Wenn Botnia keine weiteren Schwierigkeiten hat, wird auch die spanische ENCE ihre ebenso grosse
Fabrik in der Nähe von Colonia errichten. Und eine weitere ist dann noch im Landesinneren von Uruguay vorgesehen, womit das Land international
zu einem bedeutenden Zellofflieferanten aufsteigen wird, was der gesamten Wirtschaft des Landes einen grossen Impuls geben wird.
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