ga! aan Nederland!

Benelux

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.ines
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ga! aan Nederland!

Beitrag: # 19198Beitrag .ines »

hallöchen auswanderer-community!

_ bisher ist es nur eine idee, daher würde ich mich gerne informieren, aber wie ihr euch wahrscheinlich schon gedacht habt; würde ich gerne meinen wohnsitz in die niederlande verlegen.
_ der anfang wird wohl die verständigung sein - ich spreche bisher kein wort holländisch, würde aber mit einigen kursen in der volkshochschule anfangen. ist die holländische sprache schwer zu erlernen oder ist es aufgrund der verwandtschaft mit der deutschen sprache "leicht"?
_ meine größten bedenken gelten einem arbeitsplatz. wie sieht es mit dem arbeitsmarkt in den niederlanden aus? was wird gesucht? ich habe bereits eine abgeschlossene berufsausbildung: verkäuferin im einzelhandel. ich selbst halte den beruf, den ich gewählt habe, für nicht sonderlich wertvoll, vielleicht könnt ihr mir sagen, wie die chancen stehen, in meinem job (nach deutscher ausbildung) einen arbeitsplatz zu finden? möglicherweise ist auch ein problem, dass ich schon seit etwa 4 jahren aus dem beruf raus bin?
_ was gibt es noch zu beachten? wie sieht die wohnsituation in holland, speziell in schagen, aus? findet man leicht wohnungen? es wäre noch toll, wenn mir jemand was zu den lebenserhaltungskosten (von miete bis strom über sowas wie gebühren und kosten für einen telefonanschluss und allgemeine preise für lebensmittel, etc., eben alles, was wichtig ist) berichten könnte.

sonstige erfahrungsberichte sind supergern gesehen (bzw. ge-lesen).

ich hoffe, meine fragen erscheinen nicht dumm, ich freue mich jedenfalls über jedwede art von antworten! vielen dank im voraus!

grüße, ines
ich
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Registriert: Fr Mai 20, 2005 4:59 pm
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Beitrag: # 19223Beitrag ich »

Hallo Ines,

die Sprache lernt man eigentlich recht schnell. Vorallem verstehen und auch lesen geht innerhalb von Wochen wenn man vor Ort ist. Wie schnell Du die Sprache sprichst hängt ein bischen von deinem "Mut" ab, d.h. wie schnell Du dich traust. Die Behördengänge am Anfang kann man auch prima in Englisch oder evt. sogar Deutsch erledigen.

Der Arbeitsmarkt ist sehr gut. Die Arbeitslosenquote liegt momentan bei 6,2 %. Als Verkäuferin werden eigentlich immer Leute gesucht, aber ob diese dann ausgebildet sein sollen/müssen weiss ich nicht. Das hat natürlich dann Einfluss auf das Gehalt.
Schau mal hier für einen Überblick: https://www.werk.nl/portal/page/portal/ ... /werknemer

Wohnungen werden meist gekauft, nicht gemietet. Dementsprechend leicht sind Hypotheken zu kriegen. Am besten hier mal schauen:
http://www.funda.nl (huur= Miete, koop=Kauf)

Lebenshaltungskosten generell sind immer noch etwas teurer, obwohl ich ehrlich gesagt schon länger nicht mehr verglichen habe. Aber da die Gehälter meist etwas niedriger als in Deutschland sind, kommt man meist schlechter weg.

Hier findest Du noch viele Links, die Informationen bieten:
http://www.startpagina.nl

Ansonsten lies dich mal ein bischen durch das Forum, viele Fragen wurden schon mehrfach beantwortet.


Viel Erfolg
ich
.ines
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Beitrag: # 19227Beitrag .ines »

das werde ich machen, vielen dank schon jetzt für deine antworten!
wohnst du bereits in den niederlanden oder woher kennst du dich so gut aus?
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Jupp
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Beitrag: # 19228Beitrag Jupp »

Naja, in seinem profil steht niederlande, wenn er also nicht unter falscher Flagge unterwegs ist, dann sollte ich also er nicht ich ;-) schon dort wohnen...

;-)
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
--------
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.ines
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Registriert: Mo Jan 07, 2008 2:21 pm

Beitrag: # 19229Beitrag .ines »

darauf hätte ich auch selbst kommen können! danke für die erläuterung :D
SavvyTraveller
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Beitrag: # 19291Beitrag SavvyTraveller »

ich hat geschrieben:Wohnungen werden meist gekauft, nicht gemietet. Dementsprechend leicht sind Hypotheken zu kriegen. Am besten hier mal schauen:
http://www.funda.nl (huur= Miete, koop=Kauf)
Sind Hypotheken wirklich so leicht zu bekommen, leichter als in Deutschland?

Auf der Website einer Bank habe ich mal in ein Probeberechnungsprogramm eingegeben was ich später vermute ungefähr zu verdienen und die maximale Hypotheksumme war leider nur fünfstellig... wofür man bekanntlich kaum was bekommt, zumindest nicht in der Randstad.

Einzige Möglichkeit wäre vielleicht - wenn so etwas möglich ist - Familienangehörige mit Wohneigentum zu fragen, ob sie als Garantiesteller einspringen können, um auf diesem Weg an eine Wohnung kommen zu können wo sich kaufen auch lohnen würde.
ich
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Beitrag: # 19303Beitrag ich »

Hallo Savvy Traveller,

ich muss zugeben das ich die ganze Hypothekengeschichte nur theoretisch kenne. Ich hatte vor einigen Jahren noch das Glück eine güntige Mietwohnung zu bekommen.
Aber beinahe alle die ich kenne haben ihre Wohnung gekauft. Schon mal weil das Angebot viel grösser ist. Man wird selbst abends von diesen angenehmen Callcentern angerufen, die einen zu einer Hypothek überreden wollen.
Die meisten Hypotheken haben aber auch wenig oder gar keine Tilgung. Im Prinzip mietet man eigentlich die Wohnung von der Bank.

Was die Hypotheksumme angeht kenn ich auch nur die Summen aus den Berechnungsprogrammen. Und ich komm ab ca. 20000€ Bruttojahresgehalt schon auf eine 6-stellige Summe. Schau vielleicht nochmal bei http://www.dehypotheker.nl

Gruss ich
SavvyTraveller
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Beitrag: # 19314Beitrag SavvyTraveller »

Hallo ich (also ich meine Dich, nicht mich ;o)),

auf der genannten Website ist die maximale Summe in der Tat etwas höher als auf der Website der ING Bank wo ich es mal ausprobiert hatte. Wenn man bei einer abzahlungsfreien Hypothek mehr zur Verfügung gestellt bekommen kann, dann wäre das natürlich eine Möglichkeit. Gut zu wissen wäre auch, ob Studienschulden (staatliche) bei der Berechnung herangezogen werden und sich vermindernd auswirken.

Zum Glück kann ich im Moment noch in einer Studentenwohnung wohnen, aber sobald ich nicht mehr studiere muss ich hier raus und ich mache mir grosse Sorgen bis dahin nichts anderes gefunden zu haben. In den letzten Jahren wurden auf richterliche Anordnung einige Zwangsräumungen von Studentenwohnraum durchgeführt, ohne Rücksicht darauf wo die Betroffenen bleiben sollen.
ich
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Beitrag: # 19420Beitrag ich »

SavvyTraveller hat geschrieben:Zum Glück kann ich im Moment noch in einer Studentenwohnung wohnen, aber sobald ich nicht mehr studiere muss ich hier raus und ich mache mir grosse Sorgen bis dahin nichts anderes gefunden zu haben. In den letzten Jahren wurden auf richterliche Anordnung einige Zwangsräumungen von Studentenwohnraum durchgeführt, ohne Rücksicht darauf wo die Betroffenen bleiben sollen.
Also mach Dir da mal keinen Kopf. Ich kenn hier keinen der unter einer Brücke schlafen muss. Und wenn es am Anfang nur ein Zimmer ist. Das grösste Problem ist meist, schnell etwas zu finden. Kaufen würde ich erst wenn Du sicher bist zumindest 5 Jahre dort zu wohnen. Ansonsten zahlst Du zuviel drauf.

Gruss ich
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