Auswandern nach Österreich - für Nicht-EU Bürger

naja, auch ein Sonnenland, aber doch nicht so richtig, oder?

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homerbundy
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Auswandern nach Österreich - für Nicht-EU Bürger

Beitrag: # 32092Beitrag homerbundy »

Ein Freund von mir (US-Bürger) möchte dauerhaft in Österreich leben. Er hat vor, sich ein Haus zu kaufen und mit seiner Frau regelmässig den überwiegenden Teil des Jahres in A zu verbringen und ev. auch für längere Zeitabschnitte.

Als Nicht-EU Bürger kann er ohne Visum nur für maximal 90 Tage einreisen und mit Visum maxmal für ein Jahr. Das würde also keinen Sinn machen, da es ja für länger sein soll und er zwischendurch natürlich auch immer wieder in die USA reisen möchte.

Ein Arbeitsplatz ist kein vordergründiges Thema und auch nicht notwendig, könnte aber für ihn organisiert werden wenn's die Angelegenheit vereinfacht. Auch eine selbsändige Tätigkeit als Teilhaber einer in Österreich etablierten Firma wäre möglich.

Ich bin gerade dabei, die BMI-Webseite und diversen Infos zu durchforsten. Aber vielleicht hat ja schon jemand direkte Erfahrungen gemacht und kann ein paar Tips dazu geben, wie ich ihm bei der Erlangung einer Aufenthalts-/Niederlassungsbewilligung am besten behilflich sein kann, bzw. wie er's am besten angehen soll.

Ich würde mich über jeden sinnvollen Hinweis freuen. Herzlichen Dank vorab!
grazer
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Beitrag: # 32096Beitrag grazer »

wo will er denn hinziehen?

in tirol gibt es bereits für EU Bürger auflagen beim eigentumserwerb um einen Ausverkauf zu verhindern und die Landschaft vor dem Zubau zu schützen, hier wird also ein US Bürger kaum Eigentum erwerben können.

gibts es nicht die mgölichkeit mit einem arbeitsplatz ein dauerhaftes visum zu erlangen?

probiers auf help.gv.at
homerbundy
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Beitrag: # 32097Beitrag homerbundy »

Ja, ich kann ihn schon bei meiner österreichischen Firma als Schlüssel-Arbeitskraft mit besonderen Kenntnissen unterbringen. Aber die ganzen schwachsinnigen Arbeitgeberbeiträge zu Sozial- und Krankenversicherung machen das halt nicht zur optimalen Variante.

Er will ja auch gar nicht in Österreich arbeiten, sondern eben nur dort wohnen dürfen. Er würde auch nicht Tirol, sondern eher etwas im Salzkammergut oder der Südsteiermark bevorzugen. Geld hat er genug, das wäre nicht das Problem.

Es geht halt darum, ob jemand schon mit so einem oder einem ähnlich gelagerten Fall direkte Erfahrungen gesammelt hat. Die österreichischen Vertretungen hier in den USA kann man als Informationsquelle vergessen. Die tun prinzipiell überhaupt nichts und schauen nur wichtig aus der Wäsche.

Die allgemeinen infos auf den Webseiten von BMI, help.gv.at, etc. hab' ich natürlich auch schon durch. Wie gesagt wären reelle Erfahrungen am hilfreichsten.
grazer
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Beitrag: # 32102Beitrag grazer »

ich kenne leider nur immigranten aus der EU

aber ich denke mal einfach so wird er nicht hier leben dürfen, anstellung oder so wird er brauchen ... aber wies mit eigentumserwerb aussieht weiß ich nicht, am besten einfach einen makler mal fragen?


mhm naja arbeitgeberbeträge dienen dazu unser gutes sozialsystem zu erhalten ;)
Capesha
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Beitrag: # 32218Beitrag Capesha »

Warum nicht einfach mal bei der Botschaft nachfragen?
Wenn ich bedenke, was die Amerikaner und Kanadier für ein Tamtam veranstalten, wenn man bei denen einwandern möchte, dann kann ich mir nur schwerlich vorstellen, dass es andersherum noch schwieriger werden wird?
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tatu
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Beitrag: # 32219Beitrag tatu »

Amerikanische Botschaft in Österr.:
http://vienna.usembassy.gov/de/embassy/index.html

und hier von Österr. in Washington:
http://www.austria.org/

Ist vermutlich das beste dort nachzufragen! Hoffe es klappt.
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homerbundy
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Beitrag: # 32237Beitrag homerbundy »

tatu hat geschrieben: Ist vermutlich das beste dort nachzufragen! Hoffe es klappt.
Die US-Botschaft ist nicht zuständig und verweist auf die österreichischen Behörden. Die Österreichische Botschaft kann man abhaken. Ausser fallweise einen verlorenen Reisepass zu ersetzen, o.ä., bringen die nicht viel auf die Reihe.

Aber theoretische Informationen haben wir ohnehin schon jede Menge eingeholt. Eine Erahrung aus der Praxis wäre halt noch schön.
Wir treffen uns jetzt einmal nächste Woche in Las Vegas und werden die "Strategie" besprechen. Irgendwie kriegen wir das schon hin.

@Capesha: Die Bestimmungen sind sehr ähnlich.

@grazer: Ja, das schöne Sozialsystem - Von der Wiege bis zur Bahre, ist Geld von anderen das Wahre... :roll:
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tatu
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Beitrag: # 32240Beitrag tatu »

Ich hoffe das sich noch jemand meldet der Erfahrungen hat! Und vor allem viel Spass in Las Vegas war leider noch nie da aber ich als Elvis Fan hoffe natürlich schon mal hinzukommen. Viva Las Vegas!
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Uwi
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Beitrag: # 32244Beitrag Uwi »

Guck mal hier:
http://www.help.gv.at/Content.Node/12/Seite.120101.html

Da gibt es noch einige Informationen zum Thema Aufenthaltsbewilligung.
Hab's nur quergelesen, aber ohne Nachweis eines Arbeitsverhältnisses oder irgendeiner selbstständigen Tätigkeit scheint es schwierig zu werden.
Uwi
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Beitrag: # 32245Beitrag Uwi »

Ahahaha, ich sah gerade noch, das wohl anscheinend doch die österr. Botschaft im jeweiligen Wohnsitzland dann zuständig ist - also wenn die Herrschaften sich da nicht auskennen, werden sie sich wohl erkundigen müssen :D
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tatu
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Beitrag: # 32247Beitrag tatu »

Also meines Wissens sollten sie einem schon Auskunft geben können aber eben die lieben Beamten bis die was in Erfahrung bringen ist man manchmal schneller wenn man selbst "ermittelt" :wink:
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homerbundy
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Beitrag: # 32249Beitrag homerbundy »

Die österr. Botschaft hier ist natürlich schon für die Erteilung eines Visums zuständig. Dieses wird US-Bürgern für einen Aufenthalt bis zu 12 Monaten meist ohne Probleme gewährt. Nur was darüber hinausgeht, ist dann eben nicht mehr Sache der Botschaft. Und dann kommt's halt darauf an, wie man's angeht.
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Siggi!
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Beitrag: # 32251Beitrag Siggi! »

Es würde mich nicht wundern, wenn es für den Amerikaner ähnlich schwierig ist dauerhaft (ohne permenente Border-Runs oder Visa Verlängerungen) in Österreich zu leben, wie für einen Österreicher in den USA. Das gilt insbesondere, weil es (in Österreich und in den USA) keine "Rentner-Aufenthaltsgenehmigung" für finanziell unabhängige Personen gibt. (Gleiches gilt übrigens auch für Deutschland).

Die Beteiligung an einer Firma ist allein noch kein Grund für eine Dauer-Aufenthaltsgenehmigung, da müsste dann noch eine Tätigkeit als lokaler Geschäftsführer vor Ort hinzukommen. Die Firma sollte natürlich auch Umsätze machen, also nicht nur "auf dem Papier" existieren. Mit wäre das zu viel Aufwand für ein Stück Papier, ich würde mir da ein Land suchen, wo es einfacher wäre. Wenn es Berge sein sollen, die hohe Tatra in der Slowakei hat auch etwas:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hohe_Tatra
Auch befinden sich dort die Preise auf einem ganz anderen Niveau.

Gruß
Siggi
Lacrima
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Beitrag: # 32260Beitrag Lacrima »

In der Schweiz gibts so ein Visum für finanziell unabhängige soweit ich weiß.

Da könnte er doch direkt an die Grenze zu Österreich ziehen, dann wär es fast so als würde er dort leben^^.
According to all known laws of aviation, there is no way that a bee should be able to fly.
Its wings are too small to get its fat little body off the ground.
The bee, of course, flies anyway.

Because bees don’t care what humans think is impossible.
homerbundy
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Beitrag: # 32270Beitrag homerbundy »

Ja, hat mich selbst gewundert - aber es ist de facto für US-Bürger in Österreich (bzw. der EU) nicht leichter eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, als umgekehrt.

Es muss Österreich sein, da die Grossmutter meines Freundes aus Wien stammt (wurde sogar im Stephansdom getauft) und er daher eine "historische Verbundenheit" zu Österreich fühlt. Ausserdem machen er und seine Familie schon seit vielen Jahren immer Urlaub in Österreich und lieben alles an Österreich heiss und innig.

Er kennt sich in Wien - speziell Innenstadt - besser aus als ich - und ich wurde in Wien geboren und hab' selbst über 20 Jahre dort gelebt. Dafür hab' ich schon mehr vom Amerika gesehen als er. Es ist wohl so wie immer: Das Gras in Nachbars Garten ist immer grüner...
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